Obere Galerie
18. Mai – 15. Juni
Eröffnung am Sonntag‚ den 18. Mai 2025 um 11.30 Uhr
Begrüßung: Christel Irmscher
Musikalischer Beitrag: Fernando Palacios Mateos, „Hidden movement“
Eine Komposition zu drei Werken der Künstlerin
Führung: mit Chistel Irmscher am Sonntag, den 1. Juni um 11.30 Uhr
Einige wenige großformatige Bilder und drei Serien mit kleineren Arbeiten bilden das Grundgerüst meiner Ausstellung. Dieser Grundaufbau wird dann von mittelformatigen Einzelbildern ergänzt.
Die Bilder sind abstrakt. Es ist möglich, Landschaften in ihnen zu erkennen; manche weisen in ihren Titeln sogar in diese Richtung. Es sind aber niemals konkrete Landschaften, sondern immer geordnete Stimmungen, Malerei. Die Bilder entstehen oft parallel zueinander.
Serien sind konzeptuell geplant: mit selbstauferlegten Einschränkungen hinsichtlich Farben und Untergründen male ich sie in zeitlich begrenzten Malsessions. Hier nutze ich oft kleine bis sehr kleine Formate, die ich dann jeweils zu einer größeren Serie zusammenfüge. Gelegentlich arbeite ich auch mit gefundenen Objekten (Readymade), die ich durch kleine Eingriffe zu Kunstwerken umändere, oder als solche präsentiere.
Die Titel der ausgestellten Arbeiten haben assoziativ mit meiner wirklichen Lebenswelt zu tun. Da ich in unterschiedlichen Kultur- und Sprachräumen zuhause bin, spiegelt sich dies auch in meiner Arbeit wieder. Der Klang der Wörter, losgelöst von ihrer Bedeutung, ist für mich oft eine Inspiration, ebenso das Spiel mit der Sprache in jeglicher Form. Orte und das Erinnern an sie beschäftigen mich immer wieder. In dieser Ausstellung finden sich viele Titel mit einem Bezug zu Japan. Die Kultur Japans beschäftigt mich seit längerem und ich hatte das Glück, vor fünf Jahren eine Reise durch Japan machen zu können. Und doch ist es mir wichtig, nicht eine bestimmte Gegend oder Landschaft abzubilden, sondern all die sprachlichen und gedanklichen Elemente frei in meine Arbeit fließen zu lassen, um danach auf Abstand zu Ihnen zu gehen. Der Abstand soll Freiraum für ein unterschiedliches Empfinden beim Betrachter schaffen.
Die Ausstellung hat am Ende den Titel „Grüne Erde“ bekommen. Ausgehend von dem gleichnamigen Pigment, welches ich recht häufig benutze, lässt auch diese Wortkombination Raum für Interpretationen.
Leena Krüge, geboren in Jyväskylä, Finnland, lebt und arbeitet in Göttingen.
www.leena-krueger.de